Maßnahmen zur Barrierefreiheit der easy­square WebApp
23.12.2021
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Kathrin Finn

Update: Noch mehr Barrierefreiheit in den easy­square Apps

Seit geraumer Zeit beschäftigt sich ein Experten-Team mit der Barrierefreiheit der easy­square Apps. Vieles wurde in 2021 umgesetzt, um die mobilen Lösungen für noch mehr Nutzer noch einfacher bedienbar zu machen. Und weitere Maßnahmen werden in 2022 folgen.

Wir von easy­square haben es uns zum Ziel gemacht, langfristig alle unseren mobilen Anwendungen barrierefrei zu gestalten. Dafür sind eine ganze Reihe von Maßnahmen erforderlich, die wir in den vergangenen Monaten angegangen sind. Vieles konnte schon umgesetzt werden, und mit voller Kraft werden wir in 2022 darauf aufsetzen.

Warum barrierefrei?

Nicht nur blinde Menschen, auch Gehörlose oder Personen mit geistiger Behinderung und viele mehr profitieren von barrierefreien Angeboten. Laut Statistischem Bundesamt leben mehr als 10 Millionen Menschen mit Behinderung in Deutschland. Ebenfalls ist dort zu lesen, dass es fast 18 Millionen Senioren in Deutschland gibt. Zählt man deren Einschränkungen, die im Laufe der Lebensjahre entstehen – wie beispielsweise verminderte Sehfähigkeit bei älteren Menschen – hinzu, wird schnell deutlich, wie wichtig eine barrierefreie Gestaltung mobiler Lösungen ist.

Neben diesen weichen Faktoren, die für die Vorteilhaftigkeit der Barrierefreiheit sprechen, steht außerdem der Aspekt, dass die Umsetzung der Barrierefreiheit für einige Unternehmen bereits heute verpflichtend ist. So verlangt eine im Bundesgleichstellungsgesetz umgesetzte EU-Richtlinie für bestimmte Anbieter digitaler Leistungen die schrittweise Umsetzung einer Barrierefreiheit ihrer Online-Angebote. Es ist zu vermuten, dass die Definition und somit Zahl weiterer Institutionen, die künftig barrierefreie digitale Dienste anbieten müssen, ansteigen wird.

Auch hier sind wir Ihr vorausschauender und zuverlässiger Partner der Immobilienwirtschaft.

What’s new?

Bereits im Mai haben wir über die ersten Realisierungen informiert. Im Fokus der letzten Monate standen nun die elementaren Grundpfeiler der Barrierefreiheit: Die Bedienbarkeit der WebApp mittels Tastatur bzw. den Verzicht auf die Maus sowie die Screenreader-Funktion. Sind alle Bedienelemente der WebApp mit der Tabulatortaste erreichbar? Ist deutlich sichtbar, welches Bedienelement gerade aktiv ist? Lassen sich „kleinere“ Bedienelemente ohne Probleme treffen? Und ist die gesamte Oberfläche mit hinterlegten Texten beschrieben, sodass ein Screenreader die Seite lückenlos vorlesen kann?
Viele Fragen und hier unsere Antworten:

Tastaturbedienbarkeit der Start-, Login- und Registrierungsseite: Auf dem Weg zu einer barrierefreien App wurden die ersten Schritte geebnet, indem die Start-, Login- und Registrierungsseite tastaturbedienbar gemacht wurden. Auf diese Weise können sich User mittels der Tab-Taste durch das Angebot navigieren. Sowohl motorisch eingeschränkte Nutzer als auch Screenreader-User sind darauf angewiesen, sich ohne Maus auf der Seite zu bewegen. Dafür wurden einzelne Elemente hierarchisch neu angeordnet, umstrukturiert und Buttons bzw. Navigationselemente haben einen visuellen Fokus bekommen.

Screenreader-Lesbarkeit der Startseite und der Registrierungsseite: Der Screenreader liest dem User die Startseite so vor, dass dieser Texte, Bereiche und Schaltflächen, wie Navigationselemente und Buttons, unterscheiden kann.
Auf der Registrierungsseite werden Blinde bzw. seheingeschränkte Nutzer in die Lage versetzt, sich zu registrieren und zu navigieren. Mittels Sprachausgabe ist es nun möglich, Elemente wie Inputfelder, Checkboxen, Texte und Links zu „sehen“.

Klickbereiche der Registrierungsseite: Die Benutzeroberfläche ist einfacher zu verwenden, wenn Steuerungselemente enthalten sind, die leichter zu sehen und zu tippen sind. Deshalb wurden auf der Registrierungsseite Klickbereiche zu den jeweiligen Checkboxen definiert, die die Treffsicherheit erhöhen. Links, die sich innerhalb der Texte befinden, sind weiterhin benutzbar und führen zum gewünschten Ziel.

Komponente Inputfeld der Registrierungsseite: Die Neuausrichtung der Komponenten-Architektur wurde für die Inputfelder umgesetzt. Die Texte bekommen eine neue Schriftgröße und anstatt mit festen Pixeln wird mit der flexibleren Einheit REM gearbeitet. Wenn der App-Nutzer also in seinem Browser die Schriftgröße verändert, um es „größer“ zu sehen, reagieren die Texte in REM – im Gegensatz zu nicht skalierbaren Pixeln – auf diese Einstellung.

Komponente Checkbox der Registrierungsseite: Motorisch eingeschränkten Personen kann es schwerfallen, die Box einer Checkbox genau zu treffen. Deshalb wurde zudem der Beschreibungstext der Checkbox klickbar gemacht. Zusätzlich wird die visuelle Markierung der fokussierten Checkbox deutlicher hervorgehoben. Außerdem haben die Labels der Checkboxen eine neue Schriftgröße erhalten und alle Abstände sowie Größen der Registrierungsseite wurden entsprechend angepasst.

Bug-Fixing und Style Korrekturen: Durch die Umbaumaßnahmen und das intensivere Testen sind uns Bugs aufgefallen, deren Fehlerbehebung zum Jahresende im Vordergrund standen. So konnten sowohl visuelle Anpassungen und Korrekturen in der Darstellung vorgenommen als auch der Feinschliff am Styling, wie der Verzicht auf Hover-Effekte bei Checkboxen, vorangebracht werden.

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